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Die Schulentwicklung: Ein Schlüssel zur Qualitätsverbesserung im Bildungssystem

Bild zu Schulentwicklung

Die Schulentwicklung ist ein entscheidender Aspekt der Bildungspolitik und -praxis, der auf die kontinuierliche Verbesserung von Schulen abzielt. Sie ist von großer Bedeutung, da sie nicht nur die Qualität der Bildungseinrichtungen beeinflusst, sondern auch die Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrkräfte unterstützt. Ein wichtiger Schritt in diesem Prozess ist die Durchführung einer Gefährdungsanalyse.

Schulentwicklung als kontinuierlicher Prozess

Schulentwicklung ist ein fortlaufender Prozess, der darauf abzielt, Bildungseinrichtungen an die sich ändernden Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler sowie der Gesellschaft anzupassen. Dabei spielen verschiedene Faktoren eine entscheidende Rolle:

  1. Curriculum und Lehrpläne: Die Aktualisierung und Anpassung des Lehrplans ist entscheidend, um sicherzustellen, dass die Schülerinnen und Schüler relevante Fähigkeiten und Kenntnisse erwerben, die sie auf die Anforderungen der modernen Welt vorbereiten.
  2. Pädagogik: Die Weiterbildung der Lehrkräfte in innovativen Lehr- und Lernmethoden ist von grundlegender Bedeutung. Die Integration neuer Technologien und pädagogischer Ansätze ermöglicht eine effektivere Wissensvermittlung.
  3. Schulkultur: Die Schulentwicklung beinhaltet auch die Schaffung einer positiven Schulkultur, in der Schülerinnen und Schüler sich wohl und unterstützt fühlen. Dies kann durch Maßnahmen zur Konfliktbewältigung, zur Förderung der sozialen Integration und zur Stärkung des Zusammengehörigkeitsgefühls erreicht werden.

Die Bedeutung der Gefährdungsanalyse

Die Gefährdungsanalyse ist ein wichtiger Schritt in der Schulentwicklung. Sie dient dazu, potenzielle Risiken und Schwachstellen in der Schule zu identifizieren, um präventive Maßnahmen zu ergreifen. Dieser Prozess umfasst:

  1. Identifikation von Risiken: Schulleitungen und Lehrkräfte analysieren, welche Risiken und Gefahren die Schule und die Schulfamilie betreffen könnten. Dazu gehören physische Gefahren wie Sicherheitsprobleme und Gesundheitsrisiken, aber auch pädagogische Herausforderungen und soziale Probleme.
  2. Bewertung von Risiken: Nach der Identifikation werden die Risiken bewertet, um ihre potenziellen Auswirkungen und Wahrscheinlichkeiten einzuschätzen. Dies ermöglicht es, Prioritäten zu setzen und Ressourcen effizient einzusetzen.
  3. Entwicklung von Präventionsstrategien: Auf der Grundlage der Bewertungsergebnisse werden präventive Maßnahmen und Strategien entwickelt. Dies können Sicherheitsvorkehrungen, Schulprogramme zur sozialen Unterstützung oder Schulungen für Lehrkräfte sein.
  4. Implementierung und Überwachung: Die implementierten Maßnahmen werden überwacht und regelmäßig überprüft, um sicherzustellen, dass sie effektiv sind. Bei Bedarf werden Anpassungen vorgenommen.

Schulentwicklung ist ein unerlässlicher Prozess, um die Qualität der Bildungseinrichtungen zu verbessern und sicherzustellen, dass Schülerinnen und Schüler die bestmögliche Bildung erhalten. Die Durchführung einer Gefährdungsanalyse ist ein wichtiger Schritt in diesem Prozess, um potenzielle Risiken zu identifizieren und präventive Maßnahmen zu ergreifen. Durch kontinuierliche Anpassungen und Verbesserungen können Schulen eine sichere und unterstützende Umgebung schaffen, in der Schülerinnen und Schüler erfolgreich lernen können.

Es gibt spezifische Instrumente und Tools, die für die Gefährdungsanalyse im Bildungsbereich verwendet werden können. Hier sind einige Beispiele der verbreitetsten:

BUGIS (Bildungsstätten und Gefährdungsindikatorensystem): BUGIS ist ein Instrument zur Erfassung von Gefährdungen und Belastungen in Bildungseinrichtungen. Es berücksichtigt verschiedene Aspekte wie Arbeitsbelastung, Schülerverhalten, soziale Unterstützung und Gesundheit der Lehrkräfte. BUGIS hilft Schulen dabei, die psychosoziale Gesundheit der Lehrkräfte zu bewerten und präventive Maßnahmen zu entwickeln.

IEGL (Instrument zur Erfassung von Lehrerarbeitszeit und Gesundheit): IEGL ist ein Instrument, das in Deutschland verwendet wird, um die Arbeitszeitbelastung von Lehrkräften zu messen. Es ermöglicht die Analyse von Arbeitszeitmustern, Stressfaktoren und Gesundheitsproblemen im Lehrerberuf.

COPSOQ (Copenhagen Psychosocial Questionnaire): COPSOQ ist ein international anerkanntes Instrument zur Erfassung psychosozialer Belastungen und Ressourcen am Arbeitsplatz. Es kann auch in Schulen angewendet werden, um die psychische Gesundheit der Lehrkräfte zu bewerten und präventive Maßnahmen zu entwickeln.

Win-Win-Box: Bei diesem Ansatz findet keine Datenerhebung statt, sondern es wird in Form von Workshops versucht, die Interessen und Bedürfnisse aller Beteiligten so berücksichtigt, dass keine Partei auf Kosten der anderen gewinnt. Stattdessen sollen Lösungen gefunden werden, die für alle Beteiligten vorteilhaft sind. Dies kann dazu beitragen, die Zufriedenheit und Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Parteien zu fördern.

Sicherheitsaudits: Sicherheitsaudits sind umfassende Überprüfungen der Sicherheitspraktiken und -richtlinien in Schulen. Sie können speziell auf Sicherheitsaspekte wie Brandschutz, Notfallvorbereitung und physische Sicherheit ausgerichtet sein.

Diese Instrumente sind darauf ausgerichtet, spezifische Aspekte der Gefährdungsanalyse im Bildungsbereich zu messen und zu bewerten. Sie ermöglichen es Schulen und Bildungseinrichtungen, Gefahren und Risiken zu identifizieren und gezielte Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen und der psychosozialen Gesundheit der Lehrkräfte zu ergreifen. Je nach den spezifischen Bedürfnissen und Zielen der Schule kann die Auswahl des geeigneten Instruments variieren.

Schulentwicklungstage können selbstverständlich aber auch ohne externe Instrumente ausgerichtet werden. Vielleicht haben Sie auch selbst bereits interne Erhebungen gemacht, die wir nutzen können. Ansonsten finden Sie über den unten aufgeführten Button weitere Informationen zu einer möglichen IST – SOLL – Analyse.

Lassen Sie uns gerne in einem unverbindlichen Telefonat besprechen, welche Ausrichtung für Sie passend ist.

Ich freue mich auf Ihre Kontaktaufnahme!

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Profitieren Sie von unserem breiten Erfahrungsschatz und lassen Sie sich von unseren Schulentwicklungsberatern auf dem Weg zur erfolgreichen Schulentwicklung begleiten. Gemeinsam schaffen wir eine nachhaltige Veränderung und stärken die Qualität Ihrer Bildungseinrichtung.

Schulentwicklung ist ein kontinuierlicher Prozess, der darauf abzielt, die Qualität der Bildungseinrichtung zu verbessern und den Bedürfnissen der Lernenden gerecht zu werden. In einer sich ständig verändernden Bildungslandschaft ist es entscheidend, dass Schulen sich weiterentwickeln, um mit den aktuellen Herausforderungen Schritt zu halten. Von der Anpassung an neue Lehrmethoden bis hin zur Integration von Technologie in den Unterricht – Schulentwicklung ist der Schlüssel zum Erfolg für Bildungseinrichtungen.

Unsere Unterstützung in der Schulentwicklung

Wir bieten maßgeschneiderte Dienstleistungen zur Unterstützung Ihrer Schulentwicklung an:

  1. IST-SOLL-Erhebung: Durch eine gründliche Analyse Ihrer aktuellen Situation identifizieren wir Stärken, Schwächen und Entwicklungsbereiche Ihrer Bildungseinrichtung.

  2. Moderation und Durchführung: Wir unterstützen Sie bei der Planung und Durchführung von Entwicklungsprozessen, Workshops und Teammeetings, um konkrete Ziele zu setzen und Maßnahmen umzusetzen.

Vorbereitung Ist-Soll-Analyse

Je nach Themenschwerpunkt Ihres Schulentwicklungstages bietet es sich an (sofern dazu nicht bereits etwas vorliegt), eine Abfrage im Kollegium vorzunehmen. Auf dieser Basis kann dann eine Priorisierung der Veränderungswünsche vorgenommen werden.

Die Vorbereitung und Planung eines Schulentwicklungstages führen wir in enger Kooperation mit der Steuergruppe bzw. dem Vorbereitungsteam Ihrer Schule durch.

Einen beispielhaften Ablauf finden Sie hier zum Download.

Mandate und Arbeitsweise der Arbeitsgruppen

Besonderer Aufmerksamkeit kommt bei Schulentwicklungsprozessen der Partizipation des Kollegiums zuteil – fühlen diese sich nicht eingebunden, wirkt sich das in der Regel ungünstig auf die Motivation im Kollegium aus, den Veränderungsprozess tatkräftig zu unterstützen.

Noch ungünstiger ist allerdings die Befürchtung im Kollegium, dass der Tag eh nichts bringen werde und wieder nur einmal Konzepte für die Schublade entwickelt werden.

Dem möchten wir entschieden Entgegentreten und schlagen daher mindestens für die Dauer des Schulentwicklungstages eine entsprechende Arbeitsweise der Arbeitsgruppen vor:

Die Arbeitsgruppen erhalten ein Mandat vom Kollegium zur Erarbeitung und Einführung von Maßnahmen. Damit diese eine möglichst breite Akzeptanz im Kollegium finden, ist ein Feedbackprozess vorgesehen, in dem die Arbeitsgruppe sich Rückmeldungen, Bedenken und alternative Ideen aus dem Kollegium einholt. Diese werden dann im weiteren Verlauf der Erarbeitung von Konzepten/ Maßnahmen soweit wie möglich berücksichtigt.

Im folgenden Dokument finden Sie diese Arbeitshaltung etwas ausführlicher beschrieben – letztlich kann dieses pdf bereits als Vorabinformation für das Kollegium dienlich sein.

Themen am Schulentwicklungstag

Um welches Thema es sich an Ihrem Schulentwicklungstag handelt, entscheiden in erster Linie Sie.

Häufig sind folgende Themen oder Fragestellungen zentral:

Identifikation und Bewältigung besonderer Belastungen im Schulalltag

Optimierung von Abläufen und Kommunikationsprozessen

Entwicklung von Maßnahmen zur gesunden Schule (wie bspw. Regeneration und Pausenverhalten)

Verändertes Verhalten im Umgang mit Schüler*innen

Entlastung durch Reduktion von außerunterrichtlichen Tätigkeiten

Erfahrungsgemäß macht es im Sinne der Partizipation Sinn, das Thema/die Themen unter Einbezug des Kollegiums festzulegen.

 

Mitarbeiterbefragung/ Gefährdungsanalyse

Falls Sie bereits eine Befragung im Kollegium durchgeführt haben oder eine Gefährdungsanalyse wie IEGL, COPSOQ oder BUGIS durchgeführt haben, können wir auf dieser Basis natürlich aufbauen und Maßnahmen hieraus für Ihren Schulentwicklungstag ableiten.

Über mich

Dr. Torsten Tarnowski
Torsten Tarnowski

Seit fast 15 Jahren führe ich mittlerweile Fortbildungen mit Kollegien aller Schulformen in fast allen Bundesländern durch. Bereits während und auch nach meinem Studium wirkte ich in verschiedenen Forschungsprojekten zur Lehrergesundheit mit und begann auch schon bereits während meines Studiums Seminare und Trainings in der universitären Lehramtsausbildung durchzuführen. Gelegentliche Schulleitungscoachings und mehrere Schulentwicklungstage runden meine Erfahrungen und Kenntnisse der Situationen in vielen Schulen ab.

In meiner Tätigkeit Menschen und insbesondere Lehrpersonen dabei zu unterstützen insgesamt mehr Zufriedenheit, Gelassenheit, Gesundheit und Lebensfreude zu erlangen erfahre ich eine hohe Sinnhaftigkeit meines Tuns. Seelisch gesunde Lehrer*innen sind ohne Frage bessere Pädagog*innen als gestresste Lehrer*innen. Ich bin selbst Vater zweier wundervoller Töchter und weiß, wie wichtig Sie als Bezugspersonen für unsere Kinder sind und wie viel besser das Lernen in der Schule klappt, wenn Kinder und Jugendliche sich dort wohl fühlen. Hierfür möchte ich Sie stark machen und ein Stück auf Ihrem Weg zu mehr Lehrergesundheit begleiten.

Studium Diplom Erziehungswissenschaften/ Sozialpädagogik

Promotion in Pädagogischer Psychologie an der Leuphana Universität Lüneburg

Dozententätigkeit in der universitären Lehramtsausbildung (2007 – 2014)

Fortbildungen an Schulen seit 2010

Gründung und Geschäftsführer Institut LernGesundheit 2015

Konzeption des Stress- und Emotionsregulations-Trainings „Stark im Stress“  – veröffentlicht 2017 bei BELTZ

Online-Training Stark im Stress – www.training-sis.de

Doktorand und Lehrling von Prof. (em.) Dr. Bernhard Sieland seit 2008

Dorfkind – Schulzeit an der KGS Bad Bevensen

Studium & Promotion in Lüneburg an der Leuphana Universität

Seit 2007 mit der besten Frau der Welt verheiratet

Seit 2012 wohnhaft in Lüneburg – Stadtrand

2 wundervolle Töchter und 1 Katze

Bouldern – Radfahrer – Naturverbunden – Haus und Garten

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